Memmingen | Grenzhofareal


2. Preis

Titel |  Städtebaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb „Grenzhofarel“ – Stadt Memmingen

Auslober | Stadt Memmingen

Architekten | AllesWirdGut Architektur ZT GmbH, Wien/München

 

Die vielfältigen funktionalen und ökologischen Ansprüche an die Freiflächen des Areals bilden sich in unterschiedlichen Freiraumtypologien ab. Das grün-blaue Band im Norden übernimmt als Retentionsraum für Starkregenereignisse eine wichtige Funktion im Oberflächenwassermanagement. Der naturnah zu entwickelnde Bereich ist gleichzeitig eine ökologisch hochwertige grüne „Pufferzone“ zum nördlich angrenzenden Produktionsgelände.

Im Inneren des Quartiers spannt sich ein „grünes Netz“ auf, das die großzügigen grünen Höfe mit ihren Spiel- und Aufenthaltsbereichen miteinander verbindet. Die Privatsphäre der EG-Wohnungen und Terrassenbereiche wird durch Pflanzungen bzw. vorgelagerte Gartenzonen geschützt. Entlang der Grenzhofstraße und des Adenauerrings können die tiefen Vorgartenzonen entsprechend der jeweiligen Gebäudenutzung variabel gestaltet und genutzt werden z.B. als Ausstellungs- oder Pausenfläche.

Zwischen Schillerstraße und Adenauerallee bildet eine urban ausgeprägte platzartige Zone das Entrée in das neue Quartier. Mit den Bushaltestellen, dem Mobilitätspunkt und dem „Katalysator“ mit seinen Angeboten kann hier eine Anbindung des nördlichen Wohnquartiers gelingen. Das großzügige Dach und der Baumhain bieten sich als nicht kommerzieller Kommunikationsraum an. Den markanten Auftakt am Adenauerring bildet das Bürogebäude. In der Wasserfläche wird das Regenwasser gesammelt, gereinigt und gedrosselt abgeleitet. Mit einem gestuften bzw. schräg augebildeten Ufer wird auf wechselnde Wasserstände reagiert. Ein lichter Hain mit kulissenartig angeordneten Pflanzungen sorgt für ein angenehmes Kleinklima und vermittelt zum östlichen Straßenraum.




Lageplan