Lageplan
Titel | Ideen- und Realisierungswettbewerb Aalen Süd/Union-Areal
Auslober | Stadt Aalen
Architekten | Hirner und Riehl, München
Der dem städtebaulichen Konzept zugrunde liegende Grid ist aus den bestehenden Strukturen entwickelt. Bestandsgebäude und Nutzungen können beliebig lange erhalten bleiben, da sie voneinander unabhängig erschlossen werden können. Das Erschließungsnetz sichert eine einfache Orientierung und gute Erreichbarkeit, sowie die Parzellierung in große und kleine Einheiten. Das Ziel ist größtmögliche Flexibilität und Resilienz innerhalb des Systems.
Als Konstanten innerhalb des sich verändernden Gebietes werden die beiden Nord- Süd- gerichteten Erschließungsachsen gesehen, die schon jetzt zur Anlieferung genutzt werden, sowie die Grünfläche mit dem prägenden Baumbestand, die zum Quartierspark wird. Einen neuen Impuls setzt der Quartiersplatz, der an der Nahtstelle unterschiedlicher Nutzungen zu einer „Schaltstelle“ werden kann und die „Brücke“ zum Quartier am „Proviantamt“ schlägt.
Mit der Realisierung des Landratsamtes auf dem Unionsareal kann als einer der ersten Schritte die Öffnung zum Kocher und dessen Umgestaltung erfolgen. Zusammen mit dem bereits realisierten Radweg ermöglicht diese Maßnahme einen neuen Blick auf das Quartier und eine neue Präsenz im Stadtgefüge.
Die derzeit prägenden „grauen“ Straßenachsen werden zu „grünen“ Straßenräumen bzw. Platzfolgen umgestaltet. Die Wilhelm-Merz-Straße erfährt eine räumliche Aufweitung mit baumüberstellten Plätzen, die im Bereich der neuen Bebauung als Vorplätze fungieren. In der Fortsetzung nach Westen werden diese Teil der Grün- bzw. Freizeitachse am Kocher. An der Bahnbrücke wird eine Radstation mit Serviceeinrichtungen und Kiosk vorgeschlagen. Der Grünzug am Kocher wird als öffentlich nutzbarer, parkartiger Grünraum entwickelt. Der Kocher wird zum Teil neu trassiert und erhält durch die Tieferlegung von Bereichen zusätzlichen Retentionsraum.
Lageplan
Lapeplan | Ausschnitt Städtebauliche Lupe