Nürnberg | Zentrum für Hörgeschädigte

Wettbewerb | Planungsworkshop 2013

Planung | 2014 – 2018

Realisierung | 2019 – 2020

Bauherr | Bezirk Mittelfranken BMF

Hochbau | agn Niederberghaus & Partner GmbH

Größe | ca. 0,7 ha

 

Das Zentrum für Hörgeschädigte wird innerhalb seines Stammgeländes neu geordnet und gestaltet. Der Planungsbereich umfasst den Vorbereich des denkmalgeschützten Försterbaues zum Heinickeplatz hin mit dem zukünftigen Haupteingang, den Hofbereich und den sich im Norden anschließenden Grundstücksbereich, soweit er durch die Neugestaltung des Pausenhofes und die Parkierungsanlage bzw. Anlieferung beansprucht wird. Derzeit befinden sich auf dem Gelände noch Schul- und Internatsgebäude, die nach der Sanierung und Inbetriebnahme des Försterbaues abgebrochen werden.

Planung

Der Zugang zum Schulgebäude befindet sich künftig am historischen Haupteingang am Heinickeplatz. Fahrradstellplätze und Müllraum sind in einem Nebengebäude situiert und über eine Toranlage zugänglich, die auch die Befahrbarkeit des Pausenhofes für Pflegefahrzeuge und die Feuerwehr sicherstellt. Die Erschließung der Stellplätze nördlich des Pausenhofes und der Anlieferzone erfolgt separat von der Straße aus.

Der Eingangsbereich erhält eine größere befestigte Vorfläche, von der aus seitlich der barrierefreie Zugang ins Gebäude erfolgt. Die „Vorgartenzone“ wird in Anlehnung an die vorhandene Umfassungsmauer aus Beton mit partiellen Sitzauflagen zum Platz hin abgegrenzt, die Grünfläche selbst mit Rasen und mauerbegleitenden Pflanzflächen gestaltet. Die denkmalgeschützte Eingangstreppe bleibt erhalten.

Der Pausenhof umfasst unterschiedlich gestaltete Funktionsbereiche. Der zentrale Bereich vor Foyer und Mensa ist als multifunktional nutzbare Bewegungsfläche befestigt. Ein Spiel- und Kletterobjekt ist in den Bereich integriert, ebenso Bäume und Sitzgelegenheiten. Die Pausenhalle im historischen Gebäude erhält durch eine umgebende Pflanzfläche und eine analog zur Vorfläche am Heinickeplatz ausgeformten Sitzmauer Abstand zum Pausenbetrieb.

Eine hainartig mit Bäumen überstellte Rasenfläche mit Sitzgruppen bietet Möglichkeiten zum Rückzug oder auch Unterricht im Freien. Der im Untergrund vorhandene Technikraum wird mit einem Holzpodest mit Sitzstufen überbaut und kann so in die Nutzung mit einbezogen werden. Im Norden schließt ein grünes Band mit Schulgarten und Holzdecks den Pausenhof ab.